19.11.2021 - African Safari
Seit über einer Woche weilen wir bereits im wunderbaren Südafrika. Die ersten drei Nächte wohnen wir im Marloth Park, einer Siedlung aus Wohnhäusern und Lodges als Ergänzung zum Krüger Nationalpark. Dazwischen ist zwar ein Zaun aufgestellt, dennoch finden diverse Tiere den Weg vom grossen Krüger- in den kleinen Marloth Park. So könnten sich unter anderem angeblich auch sechs Löwen plötzlich im Garten neben uns zeigen. Bei ersten Frühstück werden wir bereits begleitet von kleinen Affen, von Impalas und von Springböcken. Was für ein erlebnisreicher Start in dieses afrikanische Vergnügen.
Total euphorisch starten wir unsere erste Safari dieser Reise mit dem eigenen Auto beim Crocodile Gate. Insgesamt legen wir rund 150km zurück, im Schritttempo zwischen 30 und 40km/h. Und sehr sehr oft halten wir an, um das Königreich der Tiere im Park zu bewundern. Wir sitzen teils minutenlang wie versteinert im Auto, um dem Verhalten der Tiere zu folgen. Nebst dem Blick auf die Strasse vor uns, bewegt sich der Kopf ständig nach links und rechts, um hoffentlich wieder ein Tier zu erspähen. Eine grosse Hilfe ist jeweils eine Gruppe stehender Autos, denn da gibt es was zu beobachten. Das Highlight des ersten Tages zeichnet ein Leopard, der auf einem Baum genüsslich ein Impala verspeist. Eine Hyäne wartet unten auf kleine Fleischstücke, die dem Leoparden entgleiten.
Am zweiten Tag lassen wir uns führen von Rihann, dem kundigen Safari Guide und wir bekommen viele spannende Geschichten und noch mehr eindrucksvolle Tiererlebnisse geschenkt. Am Ende dieses unvergesslichen Tages zeigen sich die Big 5 (Leopard, Nashorn, Elefant, Löwe und Büffel) gleich zweimal vor der Linse. Vor allem die Elefanten beeindrucken uns sehr mit ihrer Grösse und allen ihren Fähigkeiten, sich im Bush zu behaupten.
Doch was alle Tiere gegenüber uns Menschen gemeinsam haben, ist die Gabe, uns so sein zu lassen, wie wir sind. Zudem stellen sie sich ganz sicher nicht die Frage, was wir Menschen wohl denken, wenn sie dies und das machen. Völlig hemmungslos und ohne es zu hinterfragen wird da vor uns gefressen, gepinkelt oder auch gepaart. Die Tiere verhalten sich ganz einfach so, wie es ihnen recht ist.
Wir Menschen sind in dieser Sache sehr oft ganz anders unterwegs. Wir stellen uns zu oft die Frage, was andere von uns denken, wenn wir dies tun und anderes unterlassen. Und genau diese Fragen hindern uns Tag für Tag, genau das zu tun, was wir wirklich wollen und zwangsläufig kommt irgendwann der Moment, in dem wir bereuen, was wir aufgrund anderer Meinungen verpasst haben.
Deshalb sind die Fragen, WAS du aus tiefstem Herzen willst und auch WIESO du dies willst, sehr wichtig. Wenn du darauf eine klare Antwort hast, ist es ein leichtes, andere Meinungen zu akzeptieren und dennoch deinen eigenen Weg einzuschlagen, um nicht irgendwann mit Reue zurück auf die Vergangenheit zu blicken.