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17.02.2021 - Entschleunigung
Als immer noch sehr begeisterter Langstreckenläufer geniesse ich auch jetzt im Winter meine Läufe mit Hochgenuss, mal kurz und zügig, mal länger und dafür etwas langsamer. Ausnahmslos happy komme ich nach dem Lauf jeweils nach Hause zurück, auch wenn ich auf einer Eisschicht mal hingefallen bin. Der Hormonhaushalt ist dann immer wieder im Gleichgewicht und ich voller Energie.

Vermehrt aber sieht man mich auch im Walking-Stil durchs Zürcher Oberland marschieren. Noch langsamer als auf einem sehr gemütlichen Longjog. Und ja, es ist soooo wunderschön entschleunigend, die Natur nehme ich so deutlich intensiver wahr und kann dem Staunen mehr Fokus schenken.
Diese sehr schöne Erfahrung nehme ich sehr gerne mit in den Alltag, der uns momentan in vielen Lebensbereichen zu mehr Langsamkeit, mehr Bewusstsein und ja, auch zu mehr Demut zwingt. Schon ganz am Anfang der Corona-Geschichte habe ich mir gesagt, dass ich von der Krise profitieren will. Und ja, ich glaube, dies gelingt mir tagtäglich wunderbar. Auch wenn es ab und zu Momente gibt, die ich mir anders wünsche, verzichte ich umgehend, mit der Situation im Groll zu sein, zu jammern und zu klagen. Vielmehr verwende ich diese aufkommende negative Energie dazu, mich immer wieder positiv zu polen und das beste aus der Lage zu machen.
Ein wesentlicher Punkt dabei für mich persönlich ist die Entscheidung, möglichst vieles, dass uns im normalen Alltag umgibt, mit mehr Gelassenheit anzugeben, was unweigerlich zu einer wunderbaren Entschleunigung führt. Und das Schöne daran ist, man lernt sich selber so viel besser kennen und es wird einem von Tag zu Tag klarer, was man will und in welche Richtung die Zukunftspfeile zeigen.
Haderst du mit der aktuellen Situation oder hast du schon die Vorzüge daraus lernen dürfen?